War es auch in letzter Zeit still an dieser Stelle, so lag das nicht an einem Mangel an Aktivität seitens der Stallgemeinschaft, sondern eher an einem Überschuß daran, der es verhindert hat, daß sich jemand (ich) hinsetzt und alles aufschreibt. Aber seid versichert, liebe Leser, auch 2018 lagen wir nicht auf der faulen Haut, sondern haben viele Aktionen und Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, die ihr zum Teil selbst besucht habt, die hier aber nicht weiter aufgeführt werden sollen, denn sie sind Geschichte. Erwähnt sei nur, daß die anhaltende Trockenheit auch uns vor erhebliche Probleme stellte, die nicht alle mit ausgedehnten Besuchen des Schierensees anstelle von Reitstunden im Rahmen der Reiterferien auszugleichen waren, und die hartnäckige Staubglocke über der Sommerkoppel im Wischhof, die alle Nachbarn bestimmt nachhaltig erfreut hat, war noch eins der geringeren. 

Aber jetzt haben wir 2019, und wir hoffen alle auf einen etwas landwirtschaftsfreundlicheren Sommer als 2018.

Dieses Stallgemeinschafts-Jahr begann traditionell am 1. Januar mit der Neujahrsrallye, bei der es galt, Gummientchen, die sich auf dem Rückweg von der Silvesterparty in Rodenbek im Wald verlaufen hatten, anhand von Fotos wiederzufinden, gefolgt vom allseits beliebten Shetty Cross Country, das dieses Jahr bei bestem Wetter für alle Beteiligten besonders schön war und von Michelle Schmalz wunderbar fotografiert wurde. Das Faschingsreiten für Groß und Klein war bunt und lustig, im März waren wir – wie immer – mit einer Abordnung beim Dorfputz dabei. Dieses Jahr waren wir auch wieder im Rahmen von Pony on Tour beim Kindergarten Neumünster-Gadeland, um den kleinen Städtern das Lebewesen Pferd ein wenig näher zu bringen. Bei 80 Kindern in 5 Gruppen ist das nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Ponies anstrengend; nächsten Mal werden wir wohl zwei Ponyteams mitnehmen müssen, um uns die Mitarbeit der kleinen Plüschkugeln bei so einer Aktion langfristig zu erhalten.

Anfang April standen in der Grundschule Eidertal Molfsee Projekttage unter dem Motto Umweltschutz an. Die SG Rumohr beteiligte sich daran, indem sie für eine Gruppe von 10 Kindern zwei Tage auf dem Hof anbot. Am ersten Tag stand das Thema Waldarbeit auf dem Plan: Pferd oder Maschine? Es wurden zunächst Vor- und Nachteile beider Einsatzmittel erarbeitet, ehe es mit drei Shetties in den Wald ging, um das Bäumerücken mit Pferden einmal selbst auszuprobieren. Natürlich waren es eher Äste und ein wenig Totholz, was Shetties und Kinder mit viel Begeisterung vorlieferten, aber das Prinzip wurde verstanden. Am nächsten Tag wurde die Theorie noch einmal auf Plakaten zur späteren Präsentation zu Papier gebracht, ehe es abermals auf den Hof ging, um nun das Pferd als Transportmittel (Reiten) auszuprobieren, was auch allen sehr viel Spaß gemacht hat, insbesondere, da sich wieder einmal zeigte, wieviel praxisnäher und selbstverständlicher die Ausbildung bei uns im Vergleich zu anderen Reitschulen stattfindet. 

Das Programm wird auch dieses Jahr munter weitergehen, ich weise aber schon einmal darauf hin, daß unser beliebter Tag der offenen Stalltür dieses Jahr aufgrund von Terminkollisionen nicht wie ursprünglich vorgesehen im Frühsommer stattfinden wird, sondern vermutlich zusammen mit unserem Hausturnier nach den Sommerferien.

Angelika Werner-Kalläne